Ausstellung Berlin: Hilma af Klint

Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, Ausstellung Hilma af Klimt
Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin
Ausstellung: Hilma af Klint bis 06.10.2013
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, Ausstellung Hilma af Klimt
Ausstellung Hilma af Klimt

Während ich noch an der Fortsetzung der „Jahresthemen 2013“ und der „Astrologie erlernen-Reihe“ bastele, habe ich letzte Woche eine Ausstellung besucht im „Hamburger Bahnhof“, dem Museum für Gegenwartskunst in Berlin.

Die Ausstellung trägt den Titel „Hilma af Klint – eine Pionierin der Abstraktion“ und hier gibt es mehr über die Ausstellung zu sehen und zu lesen. Unter anderem findet man dort eine umfangreiche Biographie.

Die Ausstellung ist auch für Besucher gut geeignet, die nur einen Tag in Berlin sind und mit der Bahn fahren – das Museum ist in 5 Minuten zu Fuß vom Hauptbahnhof aus zu erreichen. Und Sie haben noch bis zum 06.10.13 Zeit!

Das Spannende für mich ist nicht, dass sie, eine Schwedin, 1862 geboren, eine der Wegbereiterinnen der Abstraktion war.

Sondern dass sie 1889 erstmalig mit spirituellem Gedankengut der Theosophen in Berührung kam und sich damit intensiv auseinandersetzte.

Sie übersetzte die „Theorie“ sozusagen in Bilder. 1908 kam sie erstmalig in Berührung mit Rudolf Steiner, trat der Anthroposophischen Gesellschaft bei, hielt Vorträge und – malte!

Die großformatigen Gemälde von Hilma af Klint sind für Menschen, die Interesse an spirituellen Symbolen und die Auseinandersetzung mit diesen haben, eine wahre Fundgrube

Auch wenn mit persönlich der Zugang zur Anthroposophie und Theosophie fehlt, sind ihre Gemälde beeindruckend. Sie erinnern mich an die Auragraphen, die ich bei Monika Schmitt kennengelernt habe.. So hat sie auch als Medium gearbeitet. Irgendwann begann sie damit, ihre medialen Eindrücke ohne Symbole, nur mit Aquarellfarben, auf Papier festzuhalten. Von ihrem medialem Malen sind nur wenige Stücke ausgestellt.

Auch der Ausstelllungskatalog enthält Auseinandersetzungen zum Thema Spiritualität und Medialität. Die Museumsbuchhandlung hält zur Zeit viele Titel von und über Rudolf Steiner und von Charles Leadbetter bereit.

Es war in den Zeichnungen, die im Erdgeschoss zu finden sind, klar zu erkennen, dass sie sich diese Welt und die Vorstellungen, das Weltbild und die Theorie mit ihren Zeichnungen erarbeitete.

Schade, dass diese nicht chronologisch ausgestellt waren, denn so waren Zusammenhänge schwerer auszumachen. Auch fehlte mir persönlich die Übersetzung der schwedischen Worte auf den Zeichnungen und Gemälden, was bei diesem Thema interessant gewesen wäre.

Sie verfügte, dass ihre Werke erst 20 Jahre nach ihrem Tod der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten, weil sie befürchtete, ihre Arbeit würde nicht verstanden werden.

Interessant ist auch ihr Horoskop, geboren am 26. Oktober 1862 in Stockholm. Ich habe es auf die Mittagszeit berechnet, eine genaue Geburtszeit habe ich (noch)  nicht gefunden. Sie wurde mit einer Saturn-Neptun-Opposition geboren, was für mich für eine Erarbeitung (Saturn) der Spiritualität (Neptun) steht.

Hilme af Klimt Geburtshoroskop
Das Horoskop von Hilma af Klint

Die Ausstellung geht im 1. Obergeschoss mit ihren Gemälden weiter. Insbesondere im hinteren Teil der Halle gibt es einen abgedunkelten Raum, der schwer zu finden ist, wo ihre sogenannten Altarbilder zu sehen sind. Diese sind besonders beleuchtet und haben mich sehr beeindruckt in ihrer Schönheit.

Schade war nur, dass es lediglich in diesem Raum eine Bank gab, die voll besetzt war.

Ich hätte mich gerne meditierend vor diese Bilder gesetzt und mich intensiver damit beschäftigt. Aber ich werde einfach nochmal dorthin gehen.

9 Kommentare zu „Ausstellung Berlin: Hilma af Klint“

    1. Hallo Marie,

      danke für die Rückmeldung! Auch für den Fehler mit dem Namen, da war wohl ordentliche neptunische Verwirrung im Gange. Mal sehen, wie ich das korrigiert bekomme…

      Es ging mir ebenso, dass die großformatigen Bilder es mir angetan hatten. Die Symbole sind nicht (nur) von Steiner, sondern sind zum Teil Jahrhunderte wenn nicht gar Jahrtausende alt – insofern auch wirklich etwas für Leute, die einen starken Bezug zu den Symbolen haben.

      Mit herzlichen Grüßen
      Irene Dietrich

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      1. …die großformatigen Bilder haben mich angesprochen! Bei den vielen anderen hatte ich den Eindruck, mir fehlen die Steiner’schen Vorkenntnisse, um tatsächich einen Zugang zu finden… Doch der Besuch hat sich allemal gelohnt!

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  1. Hallo, liebe Irene,

    die Bilder von Hilma af Klimt haben mich so tief berührt, dass ich überlege, nach Berlin zu fliegen und mir die Ausstellung anzuschauen. Ihre Bilder erinnern mich in der Tat an die medialen Bilder und an die Auragraphie, die ich in England kennenlernen durfte.

    Danke für den tollen Tipp …

    Den Artikel würde ich gerne rebloggen … ;-)

    Ganz liebe Grüße
    Monika

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    1. Liebe Monika,

      herzlichen Dank für die schöne Rückmeldung – und du darfst ihn gerne rebloggen, die Ausstellung verträgt noch etwas Werbung.

      Liebe Grüße,
      Irene Dietrich

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